Birgit Bortoluzzi

 Long Covid - ME/CFS - chronic diseases - Strategies from a 360 perspective

Insulin sensitivity - Environmental pollutants - Insulin resistance



Ausgangslage: Weiblich (50 J.), Europäerin (in einer großen Stadt), immer schlank, sportlich, naturverbunden, BMI von 21,3, kein Alkohol, gesunde Ernährung und Lebensstil, Nichtraucher, aber dafür unzähligen Schadstoffexpositionen ausgesetzt gewesen. Mittlerweile MCS + CFS + EBV ...

Und nun stellen Sie sich vor ich würde nicht über eigene harte umfangreiche Präventionsmaßnahmen diesen erhobenen genetischen "Istzustand" in Eigenverantwortung steuern, dann wäre ich schon längst Übergewichtig und würde vermutlich an einer massiven Typ 2 Diabetes leiden.


FAZIT:

Jeder von uns muss und sollte hier in Eigenverantwortung DRINGEND tätig werden. Schaut man in die Statistiken zum Übergewicht, dann wird einem ganz schwindelig.

- in den letzten Jahren massiv zugenommen

- teils weit über 60% Übergewichtsraten

- hohe Kosten für  Behandlungs- und Arzneimittelkosten, Produktionsausfall, vorzeitige Verrentung belaufen sich weltweit auf knapp zwei Billionen US-Dollar.

- Bis 2035 könnten sich diese Kosten sogar auf über 4,3 Billionen US-Dollar belaufen. Alleine in Deutschland belaufen sich die Volkswirtschaftlichen Kosten durch Übergewicht auf knapp über 100 Milliarden US-Dollar, was ungefähr 2,8 Prozent des nationalen BIP entspricht. (1)


Prävention der Diabetes mellitus Typ 2 d. h. Reduktion individueller Risikofaktoren

Man sollte hier nicht der Illusion erliegen, ein neues Adipositasmedikament könnte hierbei die dramatische Situation alleinig entschärfen.

Eigenverantwortung und Prävention ist gefragt!

Körperliche Aktivität, gesunder Lebensstil, gesunde Ernährung und auf chronische Überernährung achten (zu hohe Kalorienzufuhr/Hohe Cholesterinaufnahme u. v. m.), Prävention (Übergewicht im Blick behalten, BMI ≥ 25; Adipositas), Schlafqualität, Parodontitisrisiko minimieren, besondere Obacht während der Schwangerschaft und natürlich die Minimierung sämtlicher Schadstoffe/Umweltbelastungen/Intoxikationen/Pestizide (als Gesamtgesellschaftliche Aufgabe, härtere Regularien/Verordnungen etc.) u. v. m.



Und es bedarf keinen großen Hellseherischen Fähigkeiten zu erahnen, dass der GPS der Kohlenhydrate natürlich auch betroffen ist. 


Fazit:

1. Zufuhr von verarbeiteten Kohlenhydraten stark einschränken

2. Esse vollwertige und niedrig-glykämische Kohlenhydrate z. B. Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Gerste, Äpfel um deine Blutzuckerschwankungen besser im Griff zu haben und einen gesunden HDL-Spiegel zu fördern

3. Begrenzung der Zufuhr von raffinierten Kohlenhydraten (Vorsicht: Blutzuckerspiegel und niedriger HDL-Spiegel!) z. B. Weißbrot, verarbeitete Snacks, weißer Reis

4. Greife zu gesunden Fetten z. B. einfach ungesättigte Fettsäuren und/oder Omega-3-Fette

5. Ernähre dich ausgewogen und abwechslungsreich


Bedenke auch, dass Cholesterin und Pflanzensterole (Phytosterole)
in deinem Darm um die Aufnahme in die Mizellen konkurrien. Der Aufbau eines gesunden Darmmikrobioms ist ein absolutes Muss.

Die Wirksamkeit (Akkumulation pflanzlicher Sterole) von Pflanzensterolen kann durch genetische Variationen beeinflusst werden und der Cholesterinspiegel kann nicht wie gewünscht sinken (Vorsicht: Risiko für koronare Herzkrankheit (KHK)).

Last but not least , kann man sich leicht vorstellen, dass auch mein GPS daraufhin deutet, dass meine Wahrscheinlichkeit
für eine Akkumulation pflanzlicher Sterole geringer d. h. schlecht ist. Das bedeutet für mich dieser genetischen Problematik (z. B. ABDG8) in Sachen Ernährung Rechnung zu tragen.


Fazit:

1. Zufuhr von z. B. Vollkorngetreide. Hafer Vollkornprodukte, Quinoa

2. Verzichte auf raffinierte Getreideprodukte

3. Nimm Nüsse, Leinsamen, Chiasamen, Mandeln, Blattsalat, Beeren, Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen in deinen Speiseplan auf


(1) Statistiken zum Thema Übergewicht und Adipositas - Statistics on overweight and obesity, Veröffentlicht von Rainer Radtke, 01.02.2024, statista